Die Illusion der Sicherheit: Warum Aktien Anleihen immer übertreffen

In der Welt der Investitionen ist die Debatte über die Sicherheit von Aktien im Vergleich zu Anleihen ein ständiges Thema. Traditionell gelten Anleihen als sicherer Hafen, während Aktien mit höheren Risiken verbunden sind. Doch der Schein trügt. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die oft übersehene Tatsache, dass Aktien langfristig betrachtet Anleihen häufig outperformen, und zeigen auf, warum die vermeintliche Sicherheit von Anleihen möglicherweise nur eine Illusion ist.

Aktien als langfristig überlegene Anlageklasse:

Es ist ein weitverbreiteter Glaube, dass Anleihen eine sichere Anlageoption darstellen, da sie feste Zinszahlungen und eine Rückzahlung des Kapitals am Ende der Laufzeit bieten. Dies mag in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder volatiler Märkte beruhigend erscheinen, doch langfristig betrachtet schneiden Aktien in der Regel besser ab.

  1. Inflation und Kaufkraft: Eine der größten Herausforderungen für Anleiheninvestoren ist die Inflation. Während Anleihen feste Zinszahlungen bieten, werden diese durch Inflation erodiert. Aktien hingegen haben das Potenzial, sich langfristig mit der Wirtschaft zu entwickeln und die Kaufkraft zu erhalten oder sogar zu steigern.
  2. Renditepotenzial: Aktien bieten die Möglichkeit, an langfristigem Wachstum teilzuhaben. Unternehmen, die erfolgreich wirtschaften, können ihre Gewinne steigern, Dividenden ausschütten und somit eine attraktive Gesamtrendite für die Anleger generieren. Im Gegensatz dazu sind die Renditen von Anleihen begrenzt.
  3. Flexibilität und Diversifikation: Aktienmärkte bieten eine breite Palette von Investitionsmöglichkeiten, sowohl in Bezug auf Branchen als auch auf geografische Regionen. Die Diversifikation über verschiedene Aktien kann das Risiko minimieren. Anleihen hingegen bieten weniger Spielraum für Diversifikation und können in Zeiten steigender Zinsen an Attraktivität verlieren.

Die vermeintliche Sicherheit von Anleihen:

Während Anleihen eine gewisse Stabilität bieten, ist es wichtig zu erkennen, dass diese Stabilität oft mit einem Preis verbunden ist: niedrigen Renditen. In Zeiten niedriger Zinsen können Anleihen sogar negative reale Renditen erzielen, nach Berücksichtigung der Inflation.

  1. Niedrige Zinsen und Renditen: In Umgebungen mit niedrigen Zinsen sind die Renditen von Anleihen oft minimal. Dies kann zu einer mangelnden Kapitalerhaltung und zu niedrigen Gesamtrenditen führen, insbesondere wenn die Inflation höher ist als erwartet.
  2. Zinsänderungsrisiko: Anleihen sind empfindlich gegenüber Zinsänderungen. Steigen die Zinsen, können die Preise von bestehenden Anleihen fallen. Dieses Zinsänderungsrisiko kann die vermeintliche Sicherheit von Anleihen erheblich beeinträchtigen.

Es ist an der Zeit, das traditionelle Denken über die Sicherheit von Anleihen zu hinterfragen. Während Anleihen kurzfristig Stabilität bieten können, sind Aktien langfristig betrachtet oft die überlegene Anlageklasse. Investoren sollten die Chancen und Risiken sorgfältig abwägen und ihre Anlagestrategie an ihre langfristigen Ziele anpassen. Die Illusion der Sicherheit von Anleihen könnte dazu führen, dass Anleger die potenziellen Renditen und Vorteile von Aktien übersehen.

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